Grundsätzliches zur Hausarbeit

  1. Eine Hausarbeit braucht ein Thema (einen Bereich, mit dem Sie sich befassen)

  2. und eine Fragestellung innerhalb dieses Themas.

  3. Ihre Argumentationslinie muß klar erkennbar sein und sich in der Gliederung der Arbeit niederschlagen.

  4. Thema und Fragestellung müssen mit mir abgesprochen werden.

Formale Anforderungen an die Hausarbeit

  1. Umfang 10-12 Seiten (plus Titelblatt, Inhalts- und Literaturverzeichnis)

  2. Schriftart: Times, 12 Punkt, 1,5facher Zeilenabstand.

  3. Ränder: links 2cm, rechts 4cm

  4. Eine entsprechende Vorlage für Word finden Sie hier

  5. Bitte denken Sie daran, daß am Ende Ihrer Arbeit eine Erklärung über die Eigenständigkeit Ihrer Arbeit stehen muß (in der Vorlage bereits enthalten).

  6. Gliederung: nach Dezimalsystem

  7. Inhaltsverzeichnis: entspricht exakt der Gliederung der Arbeit

  8. Literaturverzeichnis: Bitte führen Sie nur solche Titel auf, die Sie tatsächlich ausgewertet haben (zitierte oder paraphrasierte Literatur + Hilfsmittel).

  9. Titelblatt: Name der Universität und des Instituts, Titel des Seminars, Seminarleiter, Semester, Name und Anschrift des Autors, Studienfächer und Fachsemester sowie naheliegenderweise den Titel der Arbeit.

  10. Zitate: in Anführungszeichen, Auslassungen / Ergänzungen deutlich machen

  11. Belege für Zitate und Paraphrasen: Vorzugsweise amerikanisch (Autor-Jahr-Seitenzahl), alternativ: Fußnoten mit Kurztiteln. Mischen Sie niemals beide Systeme.

  12. Sprache: Bemühen Sie sich um Klarheit, verwenden Sie Fachbegriffe, wo es geboten ist, aber nicht um ihrer selbst willen. Sprachliche und orthographische Mängel werden bei der Bewertung berücksichtigt.

Literatur

  1. Fachliteratur zu Ihrem Thema finden Sie in der Institutsbibliothek, den anderen Bibliotheken des Fachbereichs und in der UB. Fernleihen bzw. Exkursionen in auswärtige Bibliotheken sind in diesem Kurs nicht erforderlich. Die Literatursuche ist Teil Ihrer Leistung.

  2. Eine Anleitung zum Abfassen wissenschaftlicher Arbeiten gibt Ihnen u.a. Wagner, Christoph: Konzeption einer wissenschaftlichen Arbeit. In: Mols, Manfred, Lauth, Hans-Joachim, Wagner, Christoph (Hrsg.): Politikwissenschaft. Eine Einführung. Paderborn u.a. 1994 (UTB). Dort finden Sie auch weitere Literaturhinweise. Eine der dort genannten Einführungen bspw. Rückriem/Stary/Franck, sollten Sie erwerben.

Scheinerwerb

  1. Abgabe spätestens am festgesetzten Termin im Zentralsekretariat (Briefkasten) oder per Post (Datumsstempel!).

  2. Um einen Schein zu erhalten, muß die Note der Hausarbeit muß mindestens „ausreichend" sein.

Anhang: Wie zitiere ich korrekt?

Grundsätzliches

  1. Der Aufwand des Belegens dient einem einzigen Zweck: Ihre Arbeit wird intersubjektiv überprüfbar. Zugleich erweisen Sie der geistigen Leistung anderer den nötigen Respekt, indem Sie erkennbar machen, woher der betreffende Gedanke stammt.

  2. Deshalb gilt: Egal, ob Sie nach dem amerikanischen System oder mit Fußnote/Kurztitel zitieren: Sie müssen jede Übernahme eines fremden Gedankens kenntlich machen.

Grundregeln

  1. Wenn Sie einen fremden Gedanken in Ihren eigenen Worten wiedergeben, müssen Sie auf die entsprechende Passage in der Quelle hinweisen. Dieser Verweis muß möglichst präzise sein, damit Ihre Leser bei Bedarf nachschlagen können. Vermeiden Sie ungenaue Angaben (Seite 123ff).

Max Weber definiert die Soziologie als eine Wissenschaft, die soziales Handeln zugleich interpretieren, erklären und verstehen will (vgl. Weber 1980: 1).

  1. Wörtliche Übernahmen werden in Anführungszeichen gesetzt. Auslassungen innerhalb wörtlicher Übernahmen macht man durch ein Auslassungszeichen kenntlich:

„Soziologie soll heißen (...): eine Wissenschaft, welche soziales Handeln (...) ursächlich erklären will" (Weber 1980: 1).

  1. Eine Auslassung am Ende eines Satzes kennzeichnen Sie durch drei einfache Auslassungspunkte (vgl. nächstes Beispiel). Durch die Auslassung darf sich der Sinn eines Zitats nicht verändern, d.h., Sie dürfen sich ein Zitat nicht durch Auslassungen zurechtbiegen.

  2. Anführungszeichen innerhalb eines Zitats geben Sie als einfache Anführungszeichen wieder:

„’Soziales’ Handeln soll ein solches Handeln heißen…" (Weber 1980:1).

  1. Notwendige Ergänzungen innerhalb eines Zitats stehen in eckigen Klammern.

Vielmehr sei es in der Bevölkerung der ehemaligen DDR angesichts der ideologischen Zumutungen des Systems zu einer "mentalen Einigelung und zur Konservierung derjenigen kleinbürgerlichen Wertesubstanz [gekommen], die in Deutschland um die Jahrhundertmitte dominierte" (Klages/Gensicke 1992: 304).

  1. Das gilt auch für Hervorhebungen (Kursiv- oder Fettdruck), die Sie vornehmen:

Es handle sich hier vielmehr um „eine temporäre [Hervorhebung durch die Verfasser] Reaktivierung von Pflicht- und Akzeptanzwerten in der Situation einer besonderen Belastung und einer Herausforderung zur Anspannung aller individuellen Kräfte" (Klages/Gensicke 1993: 56)

  1. Wenn Sie Satzfragmente zitieren und mit ihrem eigenen Satz verschmelzen, dürfen und sollen Sie das Zitat so verändern, daß der Satz syntaktisch korrekt ist. Weitere Informationen zum korrekten Zitieren finden Sie in allen Einführungswerken zum wissenschaftlichen Arbeiten.

Das Literaturverzeichnis

  1. Drei Typen von Literaturangaben sind besonders wichtig. Über Spezialfälle und Formate, die von den Beispielen unten abweichen, informieren Sie die Einführungswerke.

  1. Monographien, d.h. Werke, die als selbständiges Buch erscheinen und von einem oder mehreren Autoren verfaßt wurden. Die Angabe im Literaturverzeichnis umfaßt: Name und Vorname des Autors oder der Autoren, Titel und Untertitel des Buches, die Sie dem Innentitel entnehmen, evtl. Angaben zur Auflage, sowie den Verlagsort und das Erscheinungsjahr:

Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. Fünfte, revidierte Auflage, Tübingen 1980.

  1. Beiträge in Sammelwerken, d.h. Handbüchern, Lexika und Sammelbänden. Hier umfassen die Angaben: Name und Vorname des Autors/der Autoren, Titel und Untertitel des Beitrags, Name und Vorname des Herausgebers/der Herausgeber, Titel und Untertitel des Sammelwerks, Verlagsort, Erscheinungsjahr und die Seitenzahlen des Beitrags.

Gluchowski, Peter / Zelle, Carsten: Vom Optimismus zum Realismus. Ostdeutschland auf dem Weg in das bundesrepublikanische politische System. In: Plasser, Fritz / Ulram, Peter A. (Hrsg.): Transformation oder Stagnation? Aktuelle politische Trends in Osteuropa. Wien 1993, S.133-154.

  1. Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften. Hier nennen Sie bitte den Namen und Vornamen der Autoren, Titel und Untertitel des Beitrags, Titel und Jahrgang der Zeitschrift, das Erscheinungsjahr und die Seitenzahlen des Beitrags. Auf die Nummer des Heftes können Sie immer dann verzichten, wenn der Jahrgang eine durchgehende Seitennumerierung hat, was bei fast allen wichtigen Zeitschriften der Fall ist.

Bauer, Petra: Politische Orientierungen im Übergang. Eine Analyse politischer Einstellungen der Bürger in West- und Ostdeutschland 1990/1991. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. 43 (1991), S.433-453.

Die häufig zitierte Zeitschrift aus Politik und Zeitgeschichte, die auch als „Parlamentsbeilage" bezeichnet wird, weil sie der Wochenzeitung „Das Parlament" beiliegt, hat keine durchgehende Paginierung. Sie wird deshalb grundsätzlich mit der Heftnummer und einem vorangestellten „B" für Beilage zitiert:

Feist, Ursula: Zur politischen Akkulturation der vereinten Deutschen. Eine Analyse aus Anlaß der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B11-12, 1991, S.21-32.

B11-12 bedeutet, daß es sich in diesem Fall um das Doppelheft 11/12 handelt.

  1. Bitte schreiben Sie die Vornamen aller Autoren und Herausgeber aus. Bis zu drei Autoren, Herausgeber und Verlagsorte werden aufgeführt, ansonsten nennt man den ersten und kürzt mit "u.a." ab.

Campbell, Angus u.a.: The American Voter. New York und London 1960.

  1. Wenn Sie Teile aus einem Buch oder aus einem Zeitschriftenband kopieren, sollten Sie grundsätzlich den Innentitel mitkopieren. Auf diese Weise haben Sie die vollständigen bibliographischen Angaben zur Hand, wenn Sie zuhause das Literaturverzeichnis erstellen, und behalten außerdem leichter den Überblick über Ihre Kopien.

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